Ruhe und Bewegung, Spannung und Entspannung sind für mich keine Gegensätze, sondern vielmehr verschiedene Formen des Da-Seins, die einander bedingen und bedürfen.
Nur wenn ich das eine kenne, bin ich auch in der Lage, im Unterschied dazu das andere zu empfinden.
Es sind Zyklen der Natur, von der wir ein Teil sind - unterstützt und getragen von unserer Atmung.

Allerdings haben wir in unserem betriebsamen Alltag oft gar nicht mehr den Raum und die Aufmerksamkeit für diese leisen Übergänge und den wellenförmigen Verlauf vieler innerer (körperlicher) Prozesse.
Wir sind es auch meist gewöhnt, das eine als negativ und das andere als positiv zu bewerten: Spannung gleich Anspannung und Stress, Entspannung gleich Ruhe und Gelassenheit.

Im Rahmen meiner Körper- und Bewegungsarbeit biete ich unter anderem an, sich einmal wieder bewusst dem eigenen Atem zuzuwenden, um dessen vitalisierende und stabilisierende Kraft (neu) zu erleben.
Ich möchte ebenso dazu anregen, in den eigenen Körper hinein zu spüren, um die zahlreichen Facetten erfahrbar zu machen, die Ruhe, Bewegung, Spannung und Entspannung haben können – jenseits aller Bewertungen und immer mit der Möglichkeit, Neues zu entdecken und zu genießen!